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     3.12.05 Tiko Wismar

     Nach unserem ersten glorreichen Frühlingsauftritt (29.05.2005) im "Tiko" Wismar vor genau elf      zahlenden Gästen und doch immerhin 22 Euro Fahrtgeld war es nur eine Frage der Zeit, bevor      wir wieder an die Stätte unseres größten Triumphes zurückkehren sollten. Das es schon so bald      sein könnte - daran hätte damals niemand gedacht. Uns war das Tiko so in Erinnerung geblieben:
     Eine tolle Kommune mit lauter netten Leuten, man bekommt einen lecker Bierkasten nach      Wahl/pro Band zur Verfügung gestellt und hat irre viel Platz auf (und damals auch vor) der      Bühne zum Rocken
     Dieses Mal sollten wir nun zusammen mit einer berüchtigten Wismarer Lokalband namens
      "A-Klasse" auftreten. Schon die Anfahrt gestaltete sich problematisch: Durch nicht näher zu      erläuternde Umstände mussten wir auf Jazzman als Fahrkraft verzichten, was dieser später      wiederum zum fleißigen Biergenuss nutzte. Dadurch aber um genau ein Auto reduziert, konnten      wir unsere einheimische Fans nicht mitnehmen und mussten zusehen, dass wir überhaupt      irgendwie vom Acker kamen. Die Bepackung des neuen "Bandbusses" von Jörg sah wie folgt      aus:

     1.   links vorne :  Jörg
     2.   rechts vorn :  30 kg schwerer Bassamp, eine Gitarre, ein Bass, Hyatt, Crash- und                                Rightbecken, Rucksack
     3.   hinten :          Jazzman, Bo und Micha (die Löwen!)
     4.   Kofferraum :  zwei Gitarren, zwei Amps, Rucksäcke, Jacken, Technik

     Vor Ort angekommen passierte erst mal lange Zeit nichts. Nachdem alle Beteiligten endlich      eingetrudelt waren ging es dann ans aufbauen. A-Klasse und ihre Specialguests (Musik wirkt      fönartig und strafft die Gesichtshaut binnen Sekunden bei mindestens 250 dB; Gitarristenzitat:      "Mach ma´ die Gitarre lauter, ich hör mich nich´!!") ließen sich damit ein bisschen Zeit und      "Hallo, Spencer!" nutzte diese unerwartete Pause für das heroische Falzen von CD-Inlays. Der      Basser von A-Klasse hat sogar eine gekauft! Großer Sport, ganz großer Sport!
Nach und nach trudelten die Fans von A-Klasse ein und so langsam wurde uns deutlich, warum die Kneiper in Wismar diese Band immer nur einmal spielen lassen - weil sie nämlich nicht genug Geld für die nächste Renovierung aufbringen. Diese Leute haben es tatsächlich geschafft, beim letzten Gig sage und schreibe 80 Gläser und sonstiges Geschirr zu zerdeppern. Aber waren mit Sicherheit allesamt feine Kerle....
Nun ja, unser Auftritt begann nach kurzem Soundcheck und wir hatten alle sehr viel Spaß. Die Punks am Tresen auch, denn dort blieben sie bis zum Ende unseres Konzertes.
Dennoch war der halbe Raum mit ungefähr 40-50 Leuten gefüllt und die, die da waren, haben alle fröhlich mitgewippt und sich
von unserer guten Laune anstecken lassen.
Applaudiert hat trotzdem fast niemand ... so baff waren sie von unserer tollen Musik.
     Woodstock war ein Klacks gegen die! Warum die so ein komisches Applausverhalten hatten,      haben wir dann später gesehen. Nichtsdestotrotz schlugen wir uns Wacker und verließen      (natürlich!) ohne Zugabe die Bühne.
     Nun waren A-Klasse an der Reihe. Der Raum war gerammelt voll und die Leute standen rum.      So blieb es bis zum Ende des Konzertes. Geklatscht wurde nämlich auch bei A-Klasse nicht.      Gehört sich wohl nicht unter Punks. Ist ja schließlich alles doof, ne?
     Alles in allem war es ein sehr lustiger, aufschlussreicher und auch lukrativer Auftritt für uns.      Denn neben der einen heldenhaft verkauften CD konnten wir auch die Einnahmen aus      Eintrittsgeldern im Vergleich zum ersten Auftritt erheblich steigern.

     So, dann bis zum nächsten Mal!

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